Wann spricht man bei ködern von agna, locka und åtla?

Das deutsche Verb ködern wird sowohl bei Jagd und Fischfang, als auch umgangssprachlich im täglichen Leben verwendet und kann daher verschiedene Bedeutungen annehmen. Im Schwedischen unterscheidet man grundsätzlich zwischen "agna", "åtla" und "locka".
 
"Agna" wird ausschließlich beim Fischfang verwendet und hängt mit dem Wort "agn" (Fischköder) zusammen. "Agna" bedeutet daher ein Fisch mit einem Köder zum Angelhaken zu locken.
 
"Åtla" wird bei der Jagd verwendet, wenn Tiere durch das Auslegen von Ködern, zum Beispiel Äpfeln, Fleisch oder anderem angelockt werden um dann leichter erlegt werden zu können. Diese Art der Jagd ist allerdings sehr umstritten, da man hierbei Tiere oft an bestimmten Stellen regelmäßig füttert um sie dann auf einfachste Weise erschießen zu können.
 
"Locka" wiederum ist ein etwas übergreifender Begriff, denn man kann sowohl eine Jagdbeute anlocken, zum Beispiel durch bestimmte Laute, und man ganz allgemein jemanden anlocken, zum Beispiel durch Versprechen oder ein bestimmtes Verhalten.
 
Allerdings wird "locka" auch noch in anderem Sinne verwendet, denn die Haare können sich natürlich "locka" (locken) und man kann sie auch "locka" indem man sie in Locken legt.
 
 
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