verbannen als förvisa und als bannlysa
In der deutschen Sprache geht nur aus dem Zusammenhang hervor ob das Verb verbannen bedeutet jemanden aus einem Ort, oder auch aus einem Land, zu verbannen, oder ob Bücher, Zeitschriften oder ähnliches verbannt wird. Im Schwedischen sollte man beim Übersetzen des Wortes verbannen zwischen förvisa und bannlysa unterscheiden.
Das schwedische Verb förvisa wird, im Sinne von verbannen, dann benutzt wenn jemand eines Ortes förvisad wird. Straftäter wurden früher, zum Beispiel, regelmäßig eines Ortes förvisad, politische Täter auch des Landes. Im allgemeineren Sinne kann man auch Kinder aus der Küche förvisa, einen Sportler des Platzes förvisa und stark angetrunkene Gäste kann man aus einem Lokal förvisa. Förvisa kann auch als juristischer Begriff vorkommen, wenn, zum Beispiel, ein Fall an einen anderen Gerichtshof zu förvisa ist, auch wenn dieser Ausdruck heute nicht mehr als modern betrachtet wird.
Das Wort bannlysa wird im Schwedischen vor allem im religiösen Sinn benutzt, wobei bannlysa in diesem Fall bedeutet jemanden aus einer Kirchengemeinde oder einem Glaubensverband auszuschließen, beziehungsweise zu exkommunizieren. Im allgemeineren Sinn kann man auch Zeitungen oder Bücher bannlysa, was sowohl in Diktaturen als auch bei Religionen vorkommt. In der Schule bannlyser auch Lehrer gewisse Worte, die während des Unterrichts grundsätzlich nicht benutzt werden sollen.
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