verfluchen: Die Wahl zwischen förbanna und fördöma

Das Verb verfluchten kann sich im Deutschen auf den Fluch Gottes wie auf eine Verwünschung berufen, weil man sich, zum Beispiel, über ein gewisses Verhalten geärgert hat. Im Schwedischen unterscheidet man bei der Übersetzung des Wortes zwischen förbanna und fördöma.
 
Förbanna, das im Deutschen nicht nur mit verfluchen, sondern kann auch mit verdammen übersetzt werden, und ist zum einen der Fluch Gottes, also eine göttliche Strafe, andererseits aber auch das Verfluchen einer Person oder einer Gruppe, die jemand als störend empfindet, zum Beispiel spielende Kinder vor dem Fenster, Mopedfahrer, die nachts mir röhrendem Auspuff im Wohngebiet umherfahren oder ähnlichem mehr.
 
Fördöma ist im Schwedischen dagegen mehr das Verurteilen, wenn man also ein bestimmtes Verhalten, eine politische Einstellung oder anderes verflucht und damit seine Unzufriedenheit mit der Situation, der Personengruppe oder der politischen Lage deutlich ausdrückt. Fördöma ist daher mehr das Verfluchen im übertragenen Sinn.
 
 
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