Der Vielfraß als järv, storätare und matvrak
Wenn man beim Vielfraß von den Makrophagen, also gewissen Zellen des Immunsystems, absieht, so kann es sich dabei um ein in Nordeuropa vorkommendes Raubtier handeln, um eine Person, die regelmäßig sehr viel isst, oder auch um jemanden, der häufig, oder immer, unmäßig viel isst. In der schwedischen Sprache unterscheidet man dabei zwischen järv, storätare und matvrak.
Der järv ist im Schwedischen das zu den Mardern gehörende Raubtier Vielfraß, der in älteren Büchern und Märchen auch teilweise fjällfräs genannt wird. Der järv ist im Norden Schwedens ein sehr gefürchtetes Raubtier, da er auch Rentiere und junge Elche reißen kann.
Ein storätare ist in der schwedischen Sprache eine Person, die sehr viel Essen zu sich nimmt, also in vielen Fällen auch übergewichtig ist. Das Wort storätare hat indes nicht den negativen Beigeschmack des Wortes matvrak, da der storätare auch einfach zur Gruppe an Personen gehören kann, die einen außergewöhnlichen Hunger hat und deshalb mehr Nahrung zu sich nimmt als der Durchschnitt.
Das Wort matvrak wird vor allem in der schwedischen Umgangssprache benutzt und drückt aus, dass jemand weit über die Masse isst, also an keinem Essen vorbeigehen kann und daher nahezu krankhaft ständig essen will. Ein matvrak wird daher, im Gegensatz zu einem storätare, nicht aufhören zu essen, nur weil er, oder sie, bereits satt ist.
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