rufen wird zu ropa, skrika, kalla und gala

Das Verb rufen ist im Deutschen ein Oberbegriff für zahlreiche Worte und kann daher auch die unterschiedlichsten Bedeutungen annehmen, da man sich durch einen Ruf bemerkbar machen kann, ein Vogel im Wald kann rufen, man kann einen Schrei ausstoßen und die Polizei per Telefon rufen, um nur einige der Bedeutungen zu nennen. In der schwedischen Sprache existiert dieser Oberbegriff nicht, weshalb man bei der Übersetzung des Wortes zwischen ropa, skrika, kalla und gala unterscheiden muss.
 
Das Verb ropa wird in der schwedischen Sprache dann benutzt, wenn man etwas mit lauter Stimme sagt, so dass eine andere Person dies auch auf einen etwas längeren Abstand hinweg versteht. Man kann daher die Kinder zum Essen ropa, über das Telefon nach der Polizei ropa oder auch den Namen einer Person durch das offene Fenster ropa.
 
Das Wort skrika ist vor allem das schreiende Rufen, insbesondere aus Schmerz, Angst oder Schreck. Ehepartner können daher bei einem Streit skrika, man kann um Hilfe skrika und auch eine Baby kann während der Nacht skrika, aber auch Tiere können skrika und, im übertragenen Sinn, kann auch der Magen Hunger skrika, und selbst die Bremsen eines Fahrzeugs können bei einer Notbremsung skrika.
 
Das Wort kalla ist ein Rufen im Sinne von jemanden mit einem Namen zu bezeichnen oder im Zusammenhang damit, dass man eine andere Person auffordert eine dritte Person zu kalla. Man kann daher jemanden Lügner kalla, oder auch seinen Computer Liebling kalla. Die Mutter kann auch ein Kind auffordern ein anderes Kind zu kalla.
 
Das schwedische Verb gala wird, im Sinne von rufen, mit einem hohen Ton verbunden, wobei insbesondere Vögel gala können, zum Beispiel ein Kuckuck, ein Hahn, oder ein Truthahn. Auch wenn eine Frau mit sehr hoher Stimme singt, so greift man im Schwedischen zum Wort gala.
 
 
Wichtiger Hinweis:
 
Das aktuelle Lehrwerk, das eine Mischung aus Wörterbuch, Landeskunde und Stillehre für Neulinge der schwedischen Sprache darstellt, wird permanent erweitert und verbessert. Wir sind daher für Anregungen offen und sind auch bereit von unseren Lesern gewünschte Worte mit aufzunehmen und zu erklären. Jede Anregung ist uns willkommen.
 
Da das gesamte Werk eine Entwicklung aus einer über 30-jährigen Erfahrung im Sprachunterricht darstellt, ist es verständlich, dass wir jeden ungenehmigten Kopierversuch rechtlich verfolgen werden. Wir genehmigen jedoch grundsätzlich die kostenlose Übernahme einzelner Erklärungen oder Hinweise, vorausgesetzt, dass ein deutlich sichtbarer Hinweis mit Link zu dieser Site über, neben oder innerhalb des übernommenen Textes zu finden ist.