lästig als besvärlig, jobbig und störande

Wie bei sehr vielen Worten bei denen das Deutsche mehr die Auswirkung eines Wortes sucht und das Schwedische die Ursache erklären will, so findet man dieses Phänomen auch beim Adjektiv lästig, das im Schwedischen zu "besvärlig", "jobbig" oder "störande" werden kann.
 
Greift man im Schwedischen zu "besvärlig", so versteht man dabei dass etwas mühsam oder umständlich ist. Hierbei kann es sich um eine "besvärlig" Arbeit handeln, eine "besvärlig" Aufgabe, aber man kann es auch "besvärlig" mit lang andauernden Rückenschmerzen haben oder nach einem Marathon, wenn man also in seinen Aktionen behindert ist oder war. "Besvärlig" wird in der Regel jedoch nur dann benutzt wenn das Problem von außen kommt oder neutral gemessen werden kann.
 
"Jobbig" wird in der schwedischen Umgangssprache für fast alles verwendet was persönlich als mühsam betrachtet wird. In der Hochsprache greift man zu "jobbig" um auszudrücken, dass etwas Ausdauer, Kraft oder eine andere Anstrengung fordert. Im übertragenen Sinn benützt man "jobbig" auch um auszudrücken dass eine Person beschwerlich und irritierend ist, in dem Masse, dass diese Person so weit wie möglich gemieden wird. In der Umgangssprache wird als Steigerung dieses Wortes der Begriff "skitjobbig" verwendet, der nur durch eine Umschreibung ins Deutsche übertragen werden kann.
 
"Störande", eine Form des Verbs "störa" (stören), bedeutet, dass jemand deswegen lästig ist, weil er oder sie ständig durch Fragen stört oder permanent irgendwelche Laute von sich gibt, aber auch wenn die Person jeden Abend laute Musik hört oder den Rasen mähen muss wenn der Nachbar auf dem Balkon sitzt und Kaffee trinkt.
 
 
Wichtiger Hinweis:
 
Das aktuelle Lehrwerk, das eine Mischung aus Wörterbuch, Landeskunde und Stillehre für Neulinge der schwedischen Sprache darstellt, wird permanent erweitert und verbessert. Wir sind daher für Anregungen offen und sind auch bereit von unseren Lesern gewünschte Worte mit aufzunehmen und zu erklären. Jede Anregung ist uns willkommen.
 
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